Überall schiessen sie wie Pilze aus dem Boden: «Escape Rooms» oder auch «Adventure Rooms» genannt. Es gibt sie mittlerweile in jeder grösseren Stadt in der Schweiz. Bei diesem modernen Detektiv- und Rätselspiel wird eine Gruppe mit 2 bis 5 Personen in einen realen Raum eingesperrt. Zusammen gilt es, in maximal einer Stunde, Aufgaben und Rätsel zu lösen, um das Spiel zu meistern und den Raum verlassen zu können. Teamplay ist gefragt und viel Kreativität.
Einen solchen «Escape Room» der ökumenischen Jugendarbeit haben Jugendliche im Frühling 2019 in Münsingen besucht. «Wir waren total begeistert», erzählen Lukas Villa und Tomek Fudalej. «Für uns war sofort klar, dass wir selber ein solches Projekt realisieren wollen», doppeln Jorin Bühler und Jonasch Berchtold nach. Aus eigener Initiative gründeten sie vor den Sommerferien eine «Whatsapp»-Gruppe, nahmen den Jugendarbeiter des Kirchenkreises Wabern darin auf und luden zu einer ersten Besprechung ein.
Flugs waren die Räume organisiert: Der ehemalige Jugendtreff sollte es sein. Die katholische Pfarrei St. Michael stellte diesen schnell und unkompliziert zur Verfügung. Seit den Sommerferien bereitete das Jugendteam den Raum vor.
«Zuerst haben wir das Thema bestimmt – wir entschieden uns für ‹Weltraumstation›», erklärt Emil Javor, der bei der Entwicklung des Drehbuches und der Rätsel federführend ist. Auf spielerische Weise sollten auch philosophisch-ethische Fragen einen Platz erhalten. Die Jugendlichen malten die Räume an. Nach der Grundierung kam die Künstlergarde an die Reihe. Markus Bill, Lukas Wägli, Tomek Fudalej, Basil Sutter und Imane Fortunato sprayten zum Thema passende Graffitis. Markus dazu: «Der Escape Room ist eine coole Gelegenheit, unsere Graffiti-Kunst zu zeigen.»
«Am Sonntag, 1. März, geht es hier mit der ersten Gruppe los!», kündigt Nick Soltermann nun an. Rund 60 Teams sollen den Escape Room besuchen können. Der Countdown bis zur Eröffnung läuft: Bis zu diesem Zeitpunkt gilt es für das Jugendteam allerdings noch einiges zu erledigen.
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