«Die Preise für Cyberversicherungen können aufgrund der zunehmenden Anzahl von Schäden tendenziell ansteigen», sagt Harry Grütter in einem nachgestellten Büro eines fiktiven KMU. Der Generalagent der Mobiliar-Agentur Düdingen und sein Team haben zu «Cyber on Tour» geladen, einer schweizweiten Kampagne der Versicherungsgesellschaft. Prävention sei wichtig, denn Hacker fänden Schwachstellen häufig bei den Mitarbeitenden. Dies erklärt Fachmann Lukas Hayoz dem anwesenden Team der JFAG Immobilien AG. Sie wurden von ihrem Versicherungsberater zu einem «Game» eingeladen und versuchen nun unter der Anleitung von Hayoz, ein fiktives KMU zu hacken. Via Firmenwebsite, Social Media-Einträgen der Mitarbeitenden und Privatdetektiv sammeln sie Informationen: Wer fällt wohl am ehesten auf ein Phishing-E-Mail herein, wer lässt sich überrumpeln oder erpressen? Tatsächlich erlangen sie Zugang zur Lagerhalle und von dort ins Büro. Passwörter unter der Mausmatte, nicht durchdachte Back-up-Systeme, Fernzugriff über ungesicherte Netzwerke: «Es gibt eine Vielzahl an Massnahmen, die zu beachten sind», betont der Experte. Harry Grütter empfielt neben einer Cyberversicherung auch Lösungen, die darauf aufbauen, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren. «Viele denken, dass Hacker nur grosse Firmen ins Visier nehmen», weiss er aus zahlreichen Gesprächen. Doch das sei längst nicht mehr so. Kürzlich hätten Cyberkriminelle die CNC-Maschine einer Schreinerei in der Region gesperrt. «Die machen das massenweise», erklärt er. Ja, die Mitarbeitenden seien ein hohes Risiko – aber auch eine der grössten Chancen zur Prävention.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…