«Runzele» mit Stil …

«Runzele» mit Stil …

Mit Genuss, Herzblut und viel Engagement den volkstüm­lichen Schlager mit «Jodeln» verknüpfen. Das ist die Idee der 5er-Formation «RunzelStilzli». Bald feiern sie ihre erste CD-Taufe. Im Gespräch mit Christine Lüthi-Küng.

«Die Idee, ‹RunzelStilzli› zu gründen, entstand aus einem 50. Geburtstagsfest. Es war das Fest für meinen Mann.» Damals gab es «RunzelStilzli» natürlich noch nicht. Sie habe sich überlegt, was sie am Fest Spezielles für ihren Mann darbieten könne. Schon relativ lange singt Frau Lüthi-Küng auch Schlager aus den 20er Jahren. Alte Berliner Schlager, aus der Zwischenkriegszeit in Deutschland. «Ich kann doch nicht schon wieder Schlager singen, die kennt mein Mann schon gut. Und etwas Klassisches passte nicht zum Ambiente am Geburtstagsfest. Da kam ich auf die Idee.»
Der Liedermacher aus Zürich, Arthur Beul, leider bereits verstorben, brachte ihr die Lösung. Von ihm kamen ganz bekannte Lieder. Gesungen und «gejodelt» von Vreneli Pfyl, Martheli Mumenthaler oder von den Geschwistern Schmid. Damals waren die Lieder absolut der Hammer. «Härzige, liebevolle Lieder, heimatverbunden. Gesungen wurde, was die Leute in den Zeiten des Kriegs bewegte.» Soldatenlieder, vom «Schätzli» in der Fremde. Die Lieder und die Melodien gehen ans Herz, und das gefällt Christine Lüthi-Küng.
Zusammen mit einer Kollegin und einem Pianisten habe sie die Darbietung für die Geburtstagsgesellschaft aufbereitet. «Es war so schön, alle hatten Freude, Alt wie Jung.» Die Begeisterung war gross und Christine Lüthi-Küng wurde von allen Seiten her ermuntert. «Das muesch witerzieh!»
RunzelStilzli
Und so wurden 2014 die «RunzelStilzli» gegründet. Damals noch mit Klavier, in einer anderen Formation als heute. Von den eigentlichen Gründungsmitgliedern sind heuer noch Martina Genge, Kontrabass, und Christine Lüthi-Küng, «Jodeln», mit dabei. Seit 2016 musizieren die beiden zusammen mit der zweiten «Jodlerin», Sibylle Süess-Aeby und Bruno Raemy, «Schwyzerörgeli». Ende 2017 stiess Tanja Klaus mit einem zweiten «Schwyzerörgeli» dazu.
«Mit dem Rumpelstilzli hat der Name nichts zu tun! Wir sind nicht mehr die Jüngsten, haben alle schon einige ‹Runzele› und haben Stil! Zwei von uns Damen sind erst 40 Jahre alt, die müssen – von den ‹Runzele› her noch etwas reinwachsen. Den Stil bringen sie bereits mit.» So entstand der Name «RunzelStilzli».
«RunzelStilzli» begeistern mit ihrem Gesang und Musik an verschiedenen Anlässen – Geburtstage, Familienanlässe, «Jodlerabende mit Jodlerformationen». Wer noch das Radio Beromünster kennt, singt aus vollem Halse mit. Und natürlich tritt «RunzelStilzli» in der Tracht auf. In der Berner- und in der Sensler-Tracht. Denn – zwei Frauen stammen aus dem Sensegebiet und zwei Frauen aus dem Kanton Bern. «Wir lieben die Tracht und sind stolz darauf.» «Gejodelt» wird in Berndeutsch, ab und an eventuell mit einem leichten «Akzent».
«Mit unserer Musik wollen wir alten Schweizerliedern ein neues Kleid verpassen. Wir versuchen, den Stil von damals aufzunehmen, aber nicht 1:1 wiederzugeben. Wir ergänzen mit dem ‹Jodeln› und nehmen uns die Freiheit, weitere Strophen zu dichten. Die Vorlage bleibt, wir bringen spontan Neues dazu und erhoffen uns ein Wiedererwachen des Alten, in einer neuen Musik­art oder auch Genre genannt, verbinden volkstümlichen Schlager mit Jodel, bringen neuen Pep und schreiben eigene Lieder im gleichen Stil.»
«Jetzt freuen wir uns auf unsere CD-Taufe», strahlt sie und kostet es aus, wenn sie und die Formation Alt und Jung begeistern dürfen.

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