Warum sollte ein Weiler mit seinen Steuern den Bau eines Trottoirs im weit entfernten Gemeindehauptort mitfinanzieren? Wieso mussten seine Bürger für die Erledigung der Gemeindegeschäfte einen weiten Weg zurücklegen? So dachte eine grosse Mehrheit der Schmittner vor gut hundert Jahren über ihre Zugehörigkeit zu Düdingen. Der damalige sogenannte «Lanthen-Schrot» gehörte von altersher zur Pfarrgemeinde Düdingen. Am 26. Februar 1922 liess der Freiburger Staatsrat auf Drängen der Schmittner eine Konsultativabstimmung durchführen: 260 der 318 stimmfähigen Bürger waren für die Eigenständigkeit, nur 12 dagegen. Am 21. November 1922 wurde die Trennung schliesslich vom Grossen Rat beschlossen.
Am 23. September (dieses Jahres) lädt das Sensler Museum zur Vernissage von «Schmitte chùnt hùndert» ein. Die Besuchenden erwartet ein mobiler Hufschmied, Musik und ein Apéro. Bis zum Ausstellungsende am 20. November gehören am 28. September und 10. November Sketche zur Geschichte und Führungen zum Rahmenprogramm, am 6. November gibt es «Gschüchte zu de Gschücht» mit Trudi Schneuwly und am 11. Oktober eine Diskussion im Mehrzwecksaal im Schulhaus orange, Schmitten. Josef Boschung (ehemaliger Syndic), Hubert Schafer (aktueller Syndic) sowie die grüne Grossrätin Simone Grossrieder diskutieren über das Gestern, Heute und Morgen der Gemeinde Schmitten.
INFO:
Öffnungszeiten jeweils
Do, Sa, So von 14-17 Uhr