Gefragt nach seiner denkwürdigsten Erinnerung an die Zeit mit Krokus, erzählt Storace eine Episode, die sich 1983 an einem gigantischen Festival in Texas, USA ereignete: «Wir traten als «Special guests» von Def Leppard auf, die damals am Zenit ihres Erfolges standen. Es war an diesem Tag unerträglich heiss. Als wir mit unserem Set loslegten, waren Temperatur und Stimmung im Publikum nach wie vor am Siedepunkt. Dieses Konzert werde ich nie mehr vergessen.» Im weiteren Verlauf des Interviews ist viel Interessantes über den charmanten Krokus-Leadsänger zu erfahren. Beispielsweise, dass er aus Malta stammt und mit 14 Jahren als Bassist erstmals in einer Band mitspielte. Als deren Sänger eines Tages erkrankte, übernahm er kurzerhand dessen Job. Auf die Frage, weshalb Krokus nie am Gurtenfestival aufgetreten sind, kommt die Antwort kurz und bündig: «Wir waren wohl zu laut.» Grosses Gelächter im Publikum. Während des Interviews spürt man, dass sich die beiden Künstler blendend verstehen. Besonders, als zum Abschluss des Gesprächs der Kunstmaler seinem Gast ein selbst gemaltes Ölbild der maltesischen Tempelruine Hagar Qim überreicht, die 3000 Jahre v. Chr. erbaut wurde. Gerührt nimmt Storace das Geschenk entgegen. Wie im anschliessenden Small Talk bei Bratwurst und Glace durchsickert, ist ein Auftritt von Marc Storace mit Band noch dieses Jahr in der Mühle Hunziken geplant. Doch wer weiss? Vielleicht geht Gilomens Herzenswunsch, dass Storace eines Tages am Gurtenfestival auftreten wird, doch noch in Erfüllung.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…