Taten statt Worte

Taten statt Worte

Gemeindepräsidentin Marlise Gerteis und Bankleiter Raiffeisenbank Sensetal Daniel Grossrieder haben ihr Versprechen gehalten. Wenige Monate nach der Sprengung des Bancomaten öffnet nicht nur die neue Geschäftsstelle der Bank, sondern auch noch ein sogenanntes Lokalbüro.

Zeit für Fragen. Sie wird immer seltener und gleichzeitig immer wichtiger. Die Gemeinden sind oft erste Anlaufstelle für Informationen, nur: Wer soll diese allgemeinen Fragen beantworten? In Neuenegg gibt es eine Antwort: das Lokalbüro. 

Gemeinschaft fördern

Menschen mit Zeit und Erfahrung aus Neuenegg, meist Pensionierte, stellen sich zur Verfügung und stehen Red und Antwort. «Der bisherige Standort von Raiffeisen wird dadurch ein Ort, wo es wieder einen Bancomaten hat und man Termine mit der Bank vereinbaren kann, aber eigentlich geht es vor allem um einen Beitrag zu einem lebendigen Dorfzentrum», sagt Daniel Grossrieder. Die Gemeindepräsidentin nickt, schaut sich in den neuen Räumlichkeiten um und meint: «Das ist ein Meilenstein in der Region. Wir fördern gemeinsam mit der Raiffeisen die Gemeinschaft, das Vereinsleben und revitalisieren den Dorfplatz.»

Rat und Tat im Alltag

Im Lokalbüro finden Menschen Unterstützung, Rat und Antworten auf Fragen rund um den Alltag. Das «Büro» befindet sich in den Räumlichkeiten der Raiffeisen am Dorfplatz. Die Ansprechpersonen sind in der Gemeinde bestens vernetzt und dienen als Anlaufstelle. Beispielsweise können ältere Menschen mit der zunehmenden Digitalisierung Hilfe zur Selbsthilfe einholen. «Das ist ein Pilotprojekt, das hier die Gemeinde Neuenegg und die Raiffeisenbank Sensetal lancieren», ergänzt Gerteis. Menschen sind füreinander da, es entsteht ein Ort für Rat und Tat im Alltag.

Fonds für Projekte

Das Angebot entsteht dank der Grosszügigkeit von Gemeinde und Bank, denn es funktioniert grösstenteils ehrenamtlich. Aber die Arbeitsstunden der Freiwilligen werden in einen Fonds einbezahlt. Das damit generierte Geld dient dann einem Projekt für die Bevölkerung von Neuenegg. Der Gemeinderat hat den finanziellen Beitrag aus dem Dorftellfonds für die kommenden drei Jahre bereits gutgeheissen. Diese Philosophie erwirkt, dass die Neueneggerinnen und Neuenegger doppelt profitieren: mit einem neuen Angebot und mit einem Topf, in dem Geld für weitere Projekte generiert wird. 

Es ist eine Weile her, seit Gemeindepräsidentin Gerteis und Bankleiter Grossrieder vor dem Plakat posierten, auf dem stand: «Hier entsteht etwas Neues.» Nun lassen die beiden die Katze aus dem Sack. Das Lokalbüro, die neue Geschäftsstelle der Raiffeisen mitsamt Coworking-Arbeitsplätzen, buchbaren Sitzungszimmer und der Bancomat bilden eine Einheit; jene eines lebendigen Dorfplatzes. Und mit Fug und Recht darf man behaupten: Die beiden haben den Worten Taten folgen lassen.

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