Umfassendes Rüstzeug für die Zukunft

Umfassendes Rüstzeug für die Zukunft

Der Non-Profit-Verein Learn4Life bietet heute nicht nur Nachhilfe, sondern individuelle Lernförderung. Ziel ist es, ein Kind dort abzuholen, wo es steht, es zu motivieren und sein Potenzial optimal auszuschöpfen, damit es gut für die eigene Zukunft gerüstet ist. Das Lernzentrum feiert bereits sein 15-jähriges Bestehen.

Die Cevi-Jungschar war vor 15 Jahren der Ursprung des heutigen «Learn4Life». Das damalige Angebot bestand, wie auch heute, primär aus einem spannenden Samstag-Nachmittagsprogramm für Kinder, das mit Lernen nichts zu tun hatte. Vermehrt tauchte damals die Frage auf, ob in diesem Rahmen auch gemeinsam Hausaufgaben gelöst werden könnten. 2 Studenten, Dominic Liechti und Lucien Bürki, hatten daraufhin die Idee, das Angebot der Cevi-Jungschar zu ergänzen und zusätzlich den Samstagvormittag für das gemeinsame Erledigen von Hausaufgaben anzubieten; inklusive eines umfassenden Nachhilfeangebots. Damit ent­stand im Jahr 2004 die «Cevi-Lernhilfe». Gegen wenig Entgelt boten Studentinnen und Studenten den Kindern Nachhilfe an. Einer dieser Nachhilfelehrer war der heutige Geschäftsführer von «Learn4Life», Stefan Stuck. «Ich hatte damals nur wenig Erfahrung im Bereich Bildung, konnte diese aber aufbauen und viel Wissen dazugewinnen», erzählt er begeistert. Nach dem Jurastudium holte er eine berufspädagogische Ausbildung nach und setzt sich seither beruflich voll und ganz im Bildungsbereich ein.
Im Jahr 2011 wurde die «Cevi-Lernhilfe» unter seiner Leitung in «Learn4Life» umbenannt und hat heute, nach mehreren Standortwechseln, ihr Zuhause an der Schwarzenburgstrasse 260 in Köniz gefunden. «Den englischen Namen haben wir gewählt, weil wir damit unsere Weltoffenheit zeigen wollen. Alle, die unsere Unterstützung wollen, sollen die Möglichkeit erhalten, bei uns zu starten – oder besser – mit uns durchzustarten. Unseren Fokus legen wir dabei auf die individuellen Lernziele der Kinder und deren aktuelle Situation in der Schule», erläutert Stefan Stuck. «Learn4Life» sieht sich als Ergänzung zur Grundschule und deckt deshalb jene persönlichen Lernbereiche der Schülerinnen und Schüler ab, die in der Schule, aufgrund ihres Rahmens, nicht vollständig abgedeckt werden können. Als Non-Profit-Verein will «Learn4Life» nicht die Schülerzahl erhöhen, sondern vor allem Qualität gewährleisten. «Unser Angebot ist flexibel und wir können alle Fächer abdecken. Der Unterricht erfolgt individuell und auf jedes Kind einzeln ausgerichtet», weiss der Geschäftsführer. Die Klassengrössen sind deshalb auf 3 Kinder beschränkt.
Das Auswahlverfahren für die Lehrpersonen ist anspruchsvoll. Wer sich bei «Learn4Life» engagieren möchte, schreibt eine Bewerbung, beherrscht alle Schulfächer bis zur 10. Klasse, nimmt an einem entsprechenden Eignungstest teil und arbeitet während 8 Lektionen bei der «Learn4Life» zur Probe, damit die methodischen und didaktischen Fähigkeiten sichergestellt werden können. Dabei steht immer im Vordergrund: «Wie gebe ich individuelle Hilfe zur Selbsthilfe und sorge gleichzeitig für Motivation und nachhaltiges Verständnis?»
Oftmals wissen jüngere Schülerinnen und Schüler noch nicht, was sie in ihrem späteren Leben beruflich gerne machen möchten. Bei einigen stehen allenfalls zusätzliche Stolpersteine wie mangelnde Motivation oder Selbstständigkeit oder mangelnde Arbeitstechnik oder gar eine Lernschwäche im Weg. Zudem hat sich mit dem neuen «Lehrplan21» vieles verändert. Hausaufgaben wurden beispielsweise weitgehend abgeschafft. Die Lernhilfe der «Learn4Life» setzt deshalb auf ein gesamtheitliches Lernförderungskonzept mit der Selbstständigkeit als Ziel.
«Wir wollen einem Kind das umfassende Rüstzeug mitgeben, damit es sich später selber seinen beruflichen Wunsch für die eigene Zukunft erfüllen kann. Auf diesem Weg füllen wir Wissenslücken mit nachhaltigem Verständnis und arbeiten ebenso an Organisations- wie Lerntechniken», erklärt Stefan Stuck. «Es ist schade, wenn das Potenzial eines Kindes nicht ausgeschöpft wird, und es dazu eigentlich nur wenig gebraucht hätte. Oftmals verändert sich das Lernverhalten vollständig, wenn mit kleinen Erfolgen Schritt für Schritt neues Selbstvertrauen und damit die Freude am Lernen aufgebaut werden können.»
Zudem können sich Kinder in «Learn4life»-Schulräumen oft besser konzentrieren als zuhause und erhalten die professionelle Unterstützung, die Eltern oftmals nicht geben können und damit vielleicht sogar überfordert sind, so Stefan Stuck. «So kann gleichzeitig eine Entlastung und neue Lebensqualität in einer Familie entstehen und aufblühen.»

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