Und über allem stand ein Regenbogen

Und über allem stand ein Regenbogen

«Piste frei!» am 10. und 11. September: Zwischen Rüti b. Riggisberg und Gurnigelbad flitzten schnelle Boliden um die Wette. Die Begeisterung scheint ungebrochen.

Nach zwei rennenlosen Jahren war der Erfolg alles andere als gesichert (wir berichteten). Umso grösser die Erleichterung des Organisationskomitees, als schliesslich rund 10’000 Zuschauerinnen und Zuschauer gezählt wurden.  Im Zeichen der Nachhaltigkeit wurden sie mit einem Shuttle-Bus (Postauto) auf dem Parcours befördert. Erfreulicherweise machte auch das Wetter mit.


Gelungene Neuauflage

Seit dem ersten Rennen von 1930 zwischen Dürrbach und dem damaligen Luxushotel Gurnigelbad hat sich vieles verändert. Waren die Wagen damals mit 64 km/h unterwegs, wird die heutige Strecke von 3,734 Kilometern mehr als doppelt so schnell durchfahren. Mit dem ersten Nationalen Bergrennen von 1970 am Gurnigel geriet der Wettlauf in den Fokus der ganzen Schweiz. Und so richtete sich die Aufmerksamkeit von Rennenthusiasten im ganzen Land einmal mehr auf die Gurnigelregion. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht, wenn oft auch Sieg und Misserfolg nahe beieinander sind und kein Rennen vor Überraschungen gefeit ist. So lief etwa beim Lokalmatador Marcel Steiner nicht alles rund. Und einer trat zum letzten Mal an: Der rennerprobte Re-nault Clio 2 von Philippe Krebs. Nach vielen spannungsvollen Momenten standen schliesslich die Sieger fest: Erneut gewann der Thuner Martin Bürki mit seinem VW Polo den Bergcup, der Walliser Eric Berguerand holte in neuer Rekordzeit den Tagessieg und Reto Meisel gewann einmal mehr im selbst gebauten Mercedes 340-Judd die Tourenwagenwertung. Zu erwähnen bleibt, dass auch Regional-Lizenzierte mit ‹bescheidenen› Autos zum Rennen zugelassen waren.


Nächster Etappensieg

Äusserst zufrieden zeigte sich OK- und Vereinspräsident Kurt Ruchti: «Die vielen strahlenden Gesichter sprachen für sich. Der grosse Goodwill seitens der Bevölkerung und der Gemeindebehörden freut uns. Wir bekamen Unterstützung von Personen, von denen wir das nicht unbedingt erwartet hätten. Wir haben den Turnaround geschafft und sind nun auf die definitiven Zahlen gespannt. Ich gehe davon aus, dass wir auch hier ein positives Ergebnis erzielen können.» Nächste Hürden sind Restrukturierungen, mit denen sich der Vorstand für die Zukunft fit machen will. Der Verlauf dieses «Rennens» ist noch nicht entschieden. Der am Samstag bei wechselhaftem Wetter zeitweise sichtbare Regenbogen dürfte dabei richtungsweisend für die Zukunft sein: Mit einer stärkeren Gewichtung des regionalen Charakters möchte das OK weitere Einzelpersonen und Gewerbebetriebe als Unterstützer und Sponsoren gewinnen. «Klein, aber fein», heisst das Motto. Damit steht auch fest, dass weitere Bergrennen folgen werden.

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