«Quel est le pays d’origine du hockey sur glace?» Diese und andere Quizfragen sollen die
20 Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse in der heutigen Französischlektion beantworten. «Ich bin dankbar, die Klasse für intensiveres Arbeiten teilen zu können», erklärt Lehrperson Barbara Werren. Dies ist möglich, weil sie in der 68-jährigen Seniorin Marianne Hänni aus Schwarzenburg seit 2014 tatkräftige Unterstützung erhalten hat.
Auf die Anfrage zum Mitmachen und nach einem Schnuppertag sagte Marianne Hänni sofort zu. «Ich liebe den Kontakt zu Kindern und mag Französisch.» Als sich die längere Zusammenarbeit abzeichnete, meldete sie sich für das Projekt «win³» (Kasten links). Seither kann sie auch entsprechende Veranstaltungen gratis besuchen.
«Ich geniesse diese Stunde», schwärmt Marianne Hänni. «Es ist eine Bereicherung für mich. Ich habe den schönsten Part, kann mich voll und ganz den Kindern widmen.» Die «Verantwortung» (Planung, Notengebung u.a.) darf sie guten Gewissens der Lehrerin überlassen. Im Weiteren schätzt sie das familiäre Klima im Schulhaus Schwendi.
Bereicherung
für alle Generationen
Für die Einsätze werden keine pädagogischen Fachkenntnisse vorausgesetzt. Gefragt sind Geduld und Freude am Umgang mit Kindern. Die Schülerinnen und Schüler schätzen die Form des Unterrichts sehr (Kasten rechts).
Barbara Werren findet die Lektion nun viel entspannter: «Ich kann mir für Einzelne wirklich Zeit nehmen.» Dies im Wissen, dass die übrigen Kinder nicht warten müssen und ungeduldig werden.
«Seit meiner Pensionierung ist es eine der sinnvollsten neuen Tätigkeiten», bekräftigt Marianne Hänni. «Ich kann es interessierten Altersgenossinnen und -genossen wärmstens empfehlen und möchte sie motivieren, es unverbindlich auszuprobieren!»
«Mais oui, la bonne réponse est: le Canada.»
