Traditionellerweise wird die Saison beim Tennisclub Sensetal mit einem Plauschanlass eröffnet. «Wir spielen Doppel und genies-
sen ein feines Apero», erklärt Präsident Fritz Schneeberger. Dieser eigentlich clubinterne Anlass soll in diesem Jahr offener werden. «In den letzten Jahren wurde in Neuenegg und Umgebung viel neuer Wohnraum geschaffen. Und da hat es sicherlich einige Neuzuzüger dabei, die sich für den Tennissport interessieren oder bereits spielen. Ihnen wollen wir unseren Klub präsentieren», freut sich Schneeberger. Deshalb sind Interessierte am
30. April zum Apero eingeladen. Der Gedanke, auf diesem Wege neue Mitglieder zu gewinnen, kommt nicht von ungefähr. Der 1975 gegründete Tennisclub leidet wie andere Vereine unter Mitgliederschwund; langsam zwar, aber eben auch beständig. Heute zählt der Verein noch 75 Erwachsene und rund 40 Juniorinnen und Junioren.
Dabei bietet die Tennisanlage Sense AG mit ihrem Tenniscenter die beste Ausgangslage, diesem Sport zu frönen. In der Halle kann auf zwei Plätzen gespielt werden. Die drei Sandplätze aus-
sen gehören weitherum zu den besten Sandplätzen, verrät Fritz Schneeberger. In Neuenegg würde das Wasser nach Wolkenbrüchen schnell abfliessen, die Plätze sind deswegen in der Regel gleichentags auch wieder bespielbar, im Gegensatz zu vergleichbaren Sandplätzen in der Region. Allerdings wird nur einer der drei Sandplätze von der AG bewirtschaftet, die anderen beiden Plätze gehören dem Tennisclub Sensetal. Und um auf diesen zu spielen, ist wiederum eine Mitgliedschaft nötig. «Es macht also durchaus Sinn, dem Tennisclub beizutreten», meint Fritz Schneeberger mit einem Augenzwinkern. «Zumal die Mitglieder auch auf den von uns bewirtschafteten Plätzen von besonderen Konditionen profitieren», ergänzt Claudia Schoch, Geschäftsführerin der Tennisanlage. Besonderer Wert wird ebenso auf eine moderne Infrastruktur gelegt. So plant die Betreiberin, eine neue Lichtanlage installieren zu lassen. Die neuen LED-Lichter sollen nicht nur für eine optimale Beleuchtung sorgen, sondern auch Strom sparen helfen. Bereits vor Jahren wurde eine Erdsonde als Alternative zur vorher im Einsatz gestandenen Ölheizung eingebaut. «Eine Tennishalle muss ja keine Energieschleuder sein», meint die Geschäftsführerin.
Eine weitere Neuerung hat es bereits Anfang März gegeben, einen Pächterwechsel im Restaurant der Tennishalle. Gastgeber und Geschäftsführer ist neu Bedirhan Tosun, der vorderhand noch mit Unterstützung seines Bruders Ökkes das Restaurant und den Pizza-Lieferdienst betreibt. Zur Auswahl stehen unter anderem Pizzen, Teigwaren, Salate und Spezialitäten wie Döner oder Cevapcici. Über die Mittagszeit sollen Gäste in dem dreissig Plätze umfassenden Restaurant in den Genuss eines Menüs kommen. Ohnehin möchte Tosun die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Firmen in der Nachbarschaft noch stärker ansprechen. Wie er das neben der Lancierung eines Mittagsmenüs machen wird, lässt er noch offen. Auch andere Ideen hat der Geschäftsführer einige, beispielsweise eine Art PublicViewing während der Fussball-Europameisterschaft etwa. Aber ansonsten gibt er sich bedeckt. «Wir werden sehen, was wir umsetzen, schliesslich soll unser Angebot auch den Wünschen der Kundschaft entsprechen», erklärt Tosun. Eine spezielle Aktion hat er sich indes beim Lieferservice seines Restaurants ausgedacht. Der Pizzapass beinhaltet nicht nur, dass die 11. Pizza gratis ist. Es wird auch gleich eine Lösung präsentiert, wie allfällig zuviel gefutterte Kalorien wieder verbrennt werden können: Neben der Gratis-Pizza kommen treue Kunden nämlich in den Genuss eines Rabattes von 50% auf der ersten Privat-Lektion mit einem Tennislehrer.
