«In den letzten zehn Jahren wurden wir zwar immer Zweiter oder Dritter, aber hatten keine Chance gegen Zug», so Simon Beyeler. Das war nicht immer so – lange galten die Schwarzenburger als unantastbare Seriensieger. «Doch dann hatten wir Abgänge, die wir nicht mehr ersetzen konnten.» Dieses Jahr jedoch kam die Armbrustschützengesellschaft Schwarzenburg als Zweitplatzierte der Qualifikation in den Final. Im Halbfinal warfen die fünf treffsicheren Herren und die zielgenaue Dame Herisau-Waldstatt aus dem Rennen. Auch Zug gewann klar. «Der spannende Final war somit lanciert», erzählt Beyeler. Die Bedingungen waren widrig – die Windstärke hatte zum Final hin stetig zugenommen. «Das spielte uns in die Karten.» Denn er selbst, seine Schwester Irene Beyeler sowie Norbert Sturni haben Erfahrung mit schwierigen Verhältnissen; sie alle traten bereits bei Olympischen Spielen an. «Man kann bei Wind nicht in seinem gewohnten Rhythmus schiessen», erklärt Beyeler. Stattdessen gelte es, in der unbequemen Position – kniend und auf dem Fuss sitzend – auszuharren und die Windfahnen zu beobachten. Sehe man auf der Seite, dass eine Böe abnimmt, mache man sich schnell bereit und schiesse im kurzen windstillen Moment. Dafür brauche es Durchhaltevermögen und viel Selbstvertrauen. Diese Strategie ging auf: Mit 1124 zu 1120 Punkten ging der Finalsieg knapp, aber verdient an die Schwarzenburger. Norbert Sturny errang zudem mit 196 Zählern das Tageshöchstresultat.
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